Das Beste vom Traumzauberbaum Reinhard Lakomy , Monika Ehrhard

Wer erinnert sich nicht an Moosmutzel, Aga Knack und Waldwuffel? Die Sängerin und Autorin Kirsten Kühnert blickt in ganz persönlichen Worten auf den „Traumzauberbaum“ zurück, der seit 1980 als Hörspiel und Bühnenshow erfolgreich ist. Weil die Lieder von Reinhard Lakomy und Geschichten seiner Frau Monika Ehrhardt-Lakomy neu eingesungen worden sind, ruft Kirsten die mitwirkenden Künstler kurzerhand an, um mit ihnen in Erinnerungen zu schwelgen.

Text: Kirsten Kühnert

Ja, ja, ja und nochmals ja! Was für eine Freude! Was für ein Ohrenschmaus! 28 wuffelwundervolle Geschichtenlieder: „Das Beste vom Traumzauberbaum“ auf einer nagelneuen CD. In ganz neuem Gewand. Gesungen von Künstlern, denen wir gern zuhören, die wir mögen, die größtenteils mit den Traumzauberbaum-Geschichten erwachsen geworden sind: Bürger Lars Dietrich & Wilma, Lackys „Lütte“ Angelika Mann, Jeanette Biedermann & „Ewig“, Wolfgang „Lippi“ Lippert, Schauspieler Helmut Müller-Lankow mit seiner herrlich sonoren Sprechstimme, die Gruppe „Prag“, Stefanie Hertel, Hinterm-Horizont-Mädchen Josephin Busch, der Kinderchor „Wolkenstein“, die Vokalakrobaten „Basta“, Frank Schöbels Tochter Dominique Lacasa, die Sängerinnen des „Reinhard Lakomy Ensembles“ und natürlich der Meister selbst, Reinhard „Lacky“ Lakomy.

Kindheitserinnerungen für ein neues Zeitalter

Ich schwelge in Erinnerungen. Der Traumzauberbaum ist ein Stück Geschichte, das wir alle gut beschützt in unseren Herzen hinübergerettet haben in eine neue Zeit. Ein Stück Heimat, das gesund und erfolgreich weiterlebt. Meine Nachbarin erzählt mir, dass sie ihre Enkelkinder einst damit erpressen konnte: „Erst aufessen, dann gibt’s Aga Knack!“ Eine Freundin, intellektuell und ehrgeizig, hoffte, dass sie ihre Kleinen schon in jungen Jahren an gute Musik heranführen könnte. Hat geklappt, beide spielen heute Klavier und kennen sämtliche Traumzauberlieder auswendig.

Und was sind das doch für schöne Geschichten, in denen niemals der Zeigefinger erhoben wird. Ich bin gerührt, als ich nach all den Jahren wieder vom Wasserfloh höre, der Wasser braucht, so wie der Wasserhahn und die ganze Welt. Ich bin gerührt und ich hoffe, dass sich die Kinder an diese Zeilen erinnern, wenn sie erfahren, dass Menschen in anderen Ländern dursten müssen, weil reiche Konzerne ihnen das Wasser stehlen. Und dann wieder muss ich schmunzeln. Lacky singt von Mary Lu, die sieben Kater abblitzen ließ, die Vater werden wollten! Am Ende nahm sie den, der gar kein Gewese machte. Mary Lu, die kleine Katzenprinzessin, soll es wirklich gegeben haben im Hause Lakomy.

Lippi und die Lütte am Telefon

Ich frage mich: Was genau verbindet die Künstler, die bei der Neuauflage mitgewirkt haben, mit dem Traumzauberbaum? Udo Lindenbergs Hinterm-Horizont-Mädchen, Josephin Busch, erwische ich in einer Drehpause. Sie habe beim Einsingen der Lieder einen Kloß im Hals gehabt, berichtet sie. „Lacky war mein erster Chef. Ich war noch an der Schauspielschule, als er und Moni mich für die Rolle der Aga Knack engagierten. Wir waren zusammen auf Tournee und wurden im Laufe der Zeit enge Freunde.“

Auch Lippi erzählt mir, dass er beim Singen immer an den verrückten Lacky denken musste. Wie der selbst bei Eiseskälte auf seinem geliebten Boot hockte, einen Rotwein schlürfte und ihn dann regelmäßig anrief. Nur um zu wetten, dass sein Boot das größere sei.

Dann rufe ich Angelika Mann an. Das „Küsschenlied“, Lacky und die Lütte, die sind nicht mehr zu trennen. Auf der CD ist übrigens die Originalaufnahme von 1980 zu hören. „Lacky hat mein musikalisches Leben stark beeinflusst“, erzählt Angelika. „Es begann, als er mich vor vielen Jahren als Nachfolgerin für Nina Hagen in seinen Chor holte. Ich bin so froh, dass ich die Gelegenheit hatte, mich kurz vor seinem To

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